Versicherungen
Stefan Vetter lüftet das Versicherungs Geheimnis
Stefan Vetter, wohnhaft in Wunsiedel, geb. 1969. Nach Abitur und kauf-männischer Lehre erfolgte der Einstieg in die Finanz-dienstleistungbranche im Jahr 1991.
Seit 2006 ist er als Makler gem. § 34 d Abs. 1, §34 f und §34 c Abs. 1 Satz 1 Nummer 1 tätig.
Der Kundenstamm erstreckt sich mittlerweile über ganz Deutschland mit den Schwerpunkten in Oberfranken, nördliche Oberpfalz, südliches Thüringen und südliches Sachsen.
Die Hauptaugenmerke seiner Tätigkeit sind biometrische Risiken, private und gewerbliche Sachversicherungen sowie Investmentfonds. Es be-stehen Kontakte zu allen renommierten Kapitalanlage- und Versicher-ungsgesellschaften
Die Grundlagen des Kodex „ehrbarer Versicherungs-Makler“ werden anerkannt.
Seine Philosophie lautet:
„Berate so, wie du auch selbst beraten werden willst.“
Versicherungen verständlich
Versicherungen sind für die meisten Bürger ein Buch mit sieben Siegeln. In diesem Ratgeber wird versucht mit einfachen Worten Licht ins Dunkel zu bringen.
„Aktuelle Situation“
Neun von zehn Deutschen sind lt. Auskunft von Verbraucherschutz-organisationen falsch versichert. Die Bandbreite reicht von zu teuren Verträgen über veraltete Bedingungswerke bis zu fatalen Deckungs-lücken.
„Anbieter“
Es gibt keine Gesellschaft, die alles kann, genauso wenig gibt es eine Automarke, bei der Sie das Topmodell im Bereich Cabrio, Geländewagen, Kleinwagen und Limousine erhalten.
Alle Verträge bei einem Anbieter abzuschließen ist auf den ersten Blick einfach und bequem, allerdings kaufen Sie sich dabei auch unvorteilhafte oder teure Verträge ein.
Die Versicherer geben Ihnen beim Abschluss einen Rabatt, den sog. Bündelnachlass bzw. -bonus. Bitte lassen Sie von einem unabhängigen Fachmann prüfen, ob Sie nicht mit dem Abschluss eines Toptarifes der jeweiligen Gesellschaft pro Sparte ein besseres Ergebnis erzielen können.
„Rechtzeitig abschließen“
Bei biometrischen Risiken (Leben, Berufsunfähigkeit, Kranken, Pflege) gilt, dass der Beitrag umso höher ist, je später man den Vertrag abschließt. Außerdem wird bei Antragstellung Ihr Gesundheitszustand abgefragt und mit steigendem Alter erhöht sich die Anzahl der Gebrechen, die dann zu einem Ausschluss gewisser Risiken, einem Beitragszuschlag oder gar einer Ablehnung des Vertrages führen können.
„Krankenversicherung und Kfz“
Anfangs gehe ich kurz auf die Pflicht-versicherungen im Bereich Kranken und Kfz ein:
Es gibt ein Nebeneinander der GKV (gesetzliche Krankenversicherung) und PKV (private Krankenversicherung).
Beide Systeme haben mit dem demografischen Problem zu kämpfen. Die GKV wird ihre Leistungen weiter reduzieren und die PKV wird ihre Beiträge anheben.
Fakt ist, das wir eine 2-Klassen-Medizin haben, bei der der gesetzlich Versicherte das Nachsehen hat. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Da der Schutz in der GKV immer geringer wird, macht es Sinn über eine Zusatzversicherung nachzudenken. Möglich ist dies in den Bereichen Ambulant, Stationär und Zahn.
Jeder, der ein Auto besitzt, benötigt dafür eine Kfz-Haftpflicht-versicherung.
Der Vollkaskoschutz macht Sinn bei einem Neuwagen oder wenn der finanzielle Aufwand einer Neuanschaffung nach einem selbst verschuldeten Unfall nicht tragbar ist.
In den nächsten drei Absätzen unterteile ich Versicherungen in die Gruppen:
existenziell wichtig - sinnvoll - fraglich
Verträge, die existenzielle Risiken abdecken
- Privathaftpflicht
- Die wichtigste private Versicherung überhaupt, deckt Schäden gegenüber Dritten ab.
- Hunde- und Pferdehalter benötigen einen separaten Vertrag.
- Berufsunfähigkeit
Jeder 4. Arbeitnehmer muss seinen Job vorzeitig aufgeben und der soziale Abstieg droht, wenn nicht privat vorgesorgt wird.
- Wichtig ist eine bedarfsgerechte, dem Einkommen angemessene Rentenhöhe!
- Risikoleben
Deckt das finanzielle Risiko des Todesfalles ab.
- Vorsicht, Schenkungssteuer berücksichtigen bei Begünstigung eines Partners, mit dem man nicht verheiratet ist.
- Pflege
Ist die Berufsunfähigkeitsversicherung des Alters; Kinder haften für ihre Eltern!
- Unfall
In manchen handwerklichen Berufen unerlässlich.
- Wohngebäude
Die klassische Deckung umfasst Schäden durch Feuer, Leitungswasser und Sturm/Hagel.
- Durch den Klimawandel empfiehlt sich der Einschluss von Elementarschäden (Überschwemmung durch Gewässer bzw. Starkregen).
Verträge, die in den meisten Fällen Sinn machen
- Rechtsschutz
Übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten in den Bereichen Privat / Beruf / Verkehr und Haus.
- Hausrat
Sichert Schäden am Inventar ab (Deckungsumfang wie Wohngebäude).
- Krankenzusatzversicherung
Siehe „Krankenversicherung“.
Verträge, die man sich (meist) sparen kann
- Glas
In über 90 % aller Fälle zahlt man auf Sicht von 10 Jahren wesentlich mehr Beiträge als die Gesellschaft Leistungen im Schadensfall erstattet.
- Tagegelder in Unfallversicherung
Diese Leistung gibt es nur bei stationärem Krankenhausaufenthalt nach einem Unfall.
- Unfallprämienrückgewähr
Schwach verzinster Sparvertrag mit geringer Leistung bei Unfall.
- Kapitalleben
Geringe Versicherungssumme, hoher Beitrag, langfristiger, teurer und unflexibler Sparvertrag mit geringer Rendite.
- Handy- und Brillenversicherung
- Tierkrankenversicherung
„Betriebliche Altersvorsorge“
Die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung werden in Zukunft sinken und um möglichst wenige Bürger in staatliche soziale Abhängigkeit zu bringen, werden Verträge gefördert, die dazu dienen, sich eine private oder betriebliche zusätzliche Rente zu schaffen. Dies erfolgt in Form von Steuervorteilen oder Prämien.
Am Markt befinden sich hierzu Produkte wie Riester, Rürup, Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Direktzusage und Unterstützungskasse.
Alle Verträge dieser Art sind in der Ansparphase nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar und müssen in der Auszahlungs-phase versteuert werden. Es ist sinnvoll, immer die Inflexibilität der Produkte mit den steuerlichen Vergünstigungen abzuwiegen.
„Selbstbeteiligung“
In der Sachversicherung kann zur Reduzierung des Beitrages eine Selbstbeteiligung (SB) im Schadensfall vereinbart werden. In den Versicherungssparten mit hohem Schadens-risiko und vergleichsweise geringer durchschnittlicher Schadenssummen, wie Privathaftpflicht- und Hausratversicherung, macht eine SB wenig Sinn.
Bei Vertragsarten hingegen, bei denen das Schadensrisiko gering, die durchschnittliche Schadenshöhe wesentlich höher ist, verringert eine SB die Prämie deutlich.
„Trennung Anlage und Versicherung“
Fallen Sie nicht auf das Geld-zurück-Versprechen der Gesellschaften herein, denn es gibt keine Versicherung umsonst. Geldanlage und Absicherung können nicht sinnvoll miteinander verknüpft werden. Vergessen Sie nicht, das Garantieversprechen in der heutigen Zeit teuer sind. Bei einem Kombiprodukt fallen hohe Kosten an und die Geldanlage ist unflexibel.
Es gibt auch kein Auto, mit dem Sie zum Einkaufen fahren und Rennen in der Formel 1 bestreiten.
Zum Abschluss noch ein Aspekt zum Berater, dem Sie Ihr Vertrauen schenken:
Jeder Vertreter oder Berater einer Bank oder Versicherung ist Interessenvertreter seines Arbeitgebers, daher können Sie keine neutrale Beratung erwarten.
Genau so wenig wird Ihnen der Verkaufsberater von Opel einen VW oder Mazda empfehlen.
Nur der unabhängige und ungebundene Vermittler kann Sie in Ihrem Interesse beraten.